Von den erfolgreichsten HR-Influencer:innen lernen: Diese Episode bietet Einblicke, wie Corporate Influencing als Brücke zu mehr Gesundheit und Sicherheit dienen kann und welche Rolle Emotionen und Partizipation dabei spielen.
Hören Sie, welche Ideen die österreichischen HR-Influencer:innen bei der Awardverleihung 2024 teilen und wie Sie daraus Inspiration für Ihre Präventionsarbeit ziehen können.
Lieber lesen als anhören?
Bei der Award-Verleihung an die Top-30-HR-Influencer Österreichs 2024 habe ich viele Preisträger:innen und Jury-Mitglieder interviewt. Hören Sie in diese Folge rein und holen Sie sich Inspiration!
Wir sprechen heute also über das Thema "Kultur beeinflussen für mehr Sicherheit und Gesundheit". Wie können Influencer:innen in der HR-Welt entscheidende Veränderungen anstoßen, um unsere Arbeitswelt zukunftssicher zu gestalten? Freuen Sie sich auf spannende Einblicke und inspirierende Stimmen vom österreichischen HR-Influencer-Award 2024.
Ich habe da auch schon zum 2. Mal in Folge einen Award mitnehmen dürfen, was mich sehr freut. Und ich habe natürlich die Gelegenheit vor Ort genutzt und gleich andere Influencer:innen vors Mikrofon gebeten. Wobei man dazu sagen muss: Fast niemand dort würde sich selbst als Influencer:in bezeichnen. Würde ich ja auch nicht. Aber es sind eben Menschen, die stark sichtbar sind im ganzen HR-Bereich, also von Recruiting, über Employer Branding bis zu Diversity und neue Arbeitswelten. Eine spannende Mischung also!
Die 1. Frage, die ich dort gestellt habe, ist: "Wie willst Du als Influencer:in in der HR-Welt entscheidende Veränderungen anstoßen, um unsere Arbeitswelt besser zu machen?" Und dazu gab es viele Antworten, dass sie neue Ideen teilen und inspirieren wollen. Hören sie im Podcast, was Doris Steinscherer, Wolfgang Krapesch und Richard Kaan dazu sagen.
Aber es geht nicht nur darum, inhaltlich wertvolle Beiträge zu liefern, sondern auf Social Media geht es schon auch um Unterhaltung, wie Claudia Lorber und Melanie Trommer feststellen.
Und ich weiß, dass Sie sich jetzt vielleicht denken: Ich bin doch Expert:in und ich will mit meinem Inhalt überzeugen. Ja, das verstehe ich. Aber leider funktioniert Social Media so, dass zuerst Aufmerksamkeit erzeugt werden muss. Und das gelingt am besten über Emotionen. Seien es lustige Inhalte, überraschende Aussagen oder schockierende Tatsachen. Auch meiner Erfahrung nach funktionieren persönliche Geschichten, die bewegen, am besten.
Wenn man jetzt abseits von Social Media nachdenkt, dann gibt uns Nina Neubauer klar mit, dass wir bei Unternehmen ganz oben ansetzen müssen, nämlich bei der Geschäftsführung.
Großes Ziel ist, auch gesellschaftlich relevanten Themen einen Raum zu geben und damit Einstellungen zu verändern. Tina Landreau und Barbara Couvarrubias-Venegas äußern sich in dieser Folge dazu.
Meine 2. Frage war: "Was bedeutet für Euch "Influencing" im Unternehmenskontext, und wie nutzt Ihr diese Fähigkeit, um positive Veränderungen für die Mitarbeitenden zu fördern? Claudia Lorber, Silvia Kodada und Melanie Trommer sagen ganz klar, dass es auf Unternehmensebene wichtig ist, den Beschäftigten eine Stimme zu geben, zuzuhören und auch aktiv nachzufragen, warum es ihnen gut geht, warum sie in der Organisation sind, warum sie die Organisation verlassen, ...
Vivien Schulter hat hier auch einen spannenden Aspekt gebracht, da sie eine Veränderung sieht: Junge Menschen fordern dies sowieso stärker ein und formulieren auch ihre Bedürfnisse stärker.
Die 3. Frage, die ich gestellt habe, ist: "Welchen Rat würdest Du BGM-Expert:innen geben, die versuchen, eine gesunde und sicherere Arbeitskultur zu fördern?" Richard Kaan hat hier ein tolles Motto dazu: "Nie mit dem Aufhören anfangen."
Claudia Lorber hat auch ein etwas schwieriges Thema angesprochen, nämlich, wie viel Eigenverantwortung die Beschäftigten vor allem für Ihre Gesundheit haben und wie viel das Unternehmen bereitstellen muss/kann/soll.
Was ich so spannend fand, war, dass ganz viele Leute, mit denen ich gesprochen habe, das ganze Thema "Gesundheitsmaßnahmen" sofort verbunden haben mit der Frage der Arbeitgeberattraktivität.
Barbara Covarrubias Venegas hat auch noch die "interessierte Selbstgefährdung" angesprochen, auch wenn sie es so nicht ausdrückt. Und auch die Angebote für mentale Gesundheit wurden von einigen angesprochen, wie von Melanie Trommer und Vivien Schulter.
Zusammenfassend kann man also sagen:
Selbst Vorbild sein
Inspirieren
Gesundheit ganzheitlich denken
Systematisch Herausforderungen anpacken
Zuhören, was die Beschäftigten wirklich bewegt
Und diesen die Chance geben, das auch öffentlich zu machen
BGM und die Prävention sind eine Chance für die Arbeitsgeberattraktivität. Und das sehen Menschen, die im HR, im Recruiting unterwegs sind, noch viel stärker als wir das in der Prävention sehen. Das ist ein entscheidender Faktor!
Aufgabe der Woche:
Wie wollen Sie ein bisschen mehr Influencing betreiben? Wie können Sie die Arbeitswelt mehr beeinflussen für mehr Sicherheit und Gesundheit?
Danke für die spontanen Antworten an:
- Barbara Covarrubias Venegas (Future of work)
- Silvia Kodada (Recruiting in der IT)
- Doris Steinscherer (Feel Good Management)
- Tina Landreau (Equality, Diversity & Inclusion)
- Claudia Lorber (Recruiting)
- Nina Neubauer (HR Interim Management)
- Vivien Schulter - respektvolle DUZERIN (HR & Leadership im Tourismus)
- Andrea Domenig (Mobbing & HR Interim Management)
- Melanie Trommer (Recruiting)
- Wolfgang Krapesch (Employer Branding)
- Richard Kaan (Arbeitswelt 50+)
Nützliche Links
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